Das Schöne in mir grüßt das Schöne in dir

Yoga ist irgendwie jedem ein Begriff. Doch wie bei vielen Begriffen, verbirgt sich für jede*n etwas anderes dahinter. Und es gibt auch unendlich viele Strömungen, Hintergründe, Herangehensweisen. Von vielen wird Yoga als ganzheitliches Übungssystem praktiziert., um Körper, Geist & Seele zu verbinden.
Dazu werden drei Techniken geübt, welche durch jede Einheit vertieft werden:
- Asana (Körperübungen)
- Pranayama (Atemübungen)
diese beiden werden in Vinyasa verknüpft (Bewegung & Atmung)
- Meditation (Beruhigung des Geistes)
Gegensatzpaare spielen in der Yoga-Philosophie eine große Rolle. Diese sollen in Einklang, in Balance gebracht werden. Das erste „Gegensatzpaar“ stelle ich dir hier vor:
Stabilität & Leichtigkeit
Diese zwei Faktoren sollen uns in jeder Yoga-Praxis, in jeder Asana begleiten. Die Grenzen der Anstrengung werden ausgelotet und in Balance gebracht. Anstrengung ist während der Yoga-Praxis erlaubt und willkommen, überfordernd soll sie jedoch nicht werden. Eine Balance von Stabilität und Leichtigkeit soll immer spürbar sein.
Der Atem ist uns hier eine gute Unterstützung. Er zeigt uns schnell auf, wo unsere Grenzen sind. Man kann ihn gut nutzen, um zu bemerken, wann man aus einer Position in eine leichtere wechseln soll. Wenn der Atem stockt oder nicht mehr gleichmäßig fließt, dann ist es soweit die Position zu verlassen.
Bei vielen von uns, ist das Leben, der Alltag von Stabilität geprägt. Wir sind oft auf der Suche nach Stabilität und planen und strukturieren auch danach unseren Alltag. So wie es uns manchmal in der Yoga-Praxis schwer fällt, und einzugestehen, dass es Zeit für eine leichtere Position wäre, fehlt uns auch im Alltag die Leichtigkeit. Vor lauter Erwartungen, die wir uns stellen (die wir glauben, erfüllen zu müssen) wird die Spontanität immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Dabei haben wir es selbst in der Hand. Wie bei jeder Asana, können wir auch im Alltag einen Gang zurückschalten und eine Balance zwischen Stabilität und Leichtigkeit schaffen.
Doch: suche nicht nach der Leichtigkeit oder der Stabilität im Außen. Sie sind beide in dir. In jedem Moment.
So wie der Atem kommt, bleibt und geht, so kommet, bleibt und geht alles, was dir Stabilität oder Leichtigkeit von außen geht. Vertraue dir, dann kommen Leichtigkeit und Stabilität von selbst in Einklang.